Mittwoch, 23. Oktober 2019

Sinnfrage


Erscheinen, erblühen, erleben, ermüden, erliegen.
Üblicher Vorgang in der Leere des Universums.

Seltsame „Lehren“ werden seit jeher ersonnen in angeblicher „Sinnsuche“, die lediglich das Bewusstsein konformiert, und zwar im Sinne von Unterwürfigkeit einerseits und Auserwähltheitsanspruch zur Unterwerfung andererseits.

Lebenssinn“ keimt aber aus der persönlichen, ganz individuellen Aufklärung und nicht aus Ideologien, die in milliardenfacher indoktrinierter Gefolgschaft als „regionale“ Kleinkariertheiten unfriedlich um den Globus wabern, sich überschätzend, zerstörerisch gegen Mensch und Umwelt, ohne Bezug zur grandiosen Weite des wertneutralen Kosmos als der weitgehend unerschlossenen Quelle eines Reichtums an humanen Optionen einer emanzipierten Lebensfreundlichkeit und einer verantwortungsvollen Lebenserleichterung.

Mir scheint, keine Regierung je handelte in solchem Verständnis. Die gesamte Menschheit wagt es nicht, sich und den Heimatplaneten zu verstehen – in selbst verursachter, sogar boshaft verwalteter Beschränktheit,
jeweils gipfelnd in Nationalismus und Rassismus, jenen giftigen Spaltpilzen jeglicher Gesellschaft und erst recht der gesamten Völkergemeinschaft.

Krieg als „Friedensquelle“!
Treffender lässt sich die zuschauende und mitmischende Weltöffentlichkeit nicht karikieren, in beißendem Sarkasmus.

Gram aber gräbt Gräben und Gräber.

So wende ich mich ab und erschließe mir die universellen Friedens- und Freiheitsoptionen, die ich Kosmonomie nenne, so intensiv, wie es mir möglich erscheint, stets darauf bedacht, kleine wärmende Leuchtfeuer des Friedens und der Freiheit zu schüren und den national-religiösen, ideologischen und esoterischen Brandstiftern, in ihrer erbärmlichen Barbarei, „Ärgernisse von emanzipierter Menschenwürde“ in die Welt zu streuen.

Die Option von Freiheit ist Ansporn gegen jede Weltuntergangsphilosophie und gegen alle ihre selbsternannten Welterlöser, Halbgötter und Nationalheiligen.



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